Inhaltsangabe
Nr. 4:
Das Haus und seine Grenzen
2003; 132 Seiten; Preis 5,50 EUR;
Mit diesem Heft wird eine Diplomarbeit von S. Nagel veröffentlicht, die sich den Grenzen zur Einfriedung von Hausgrundstücken widmet. Prämisse dieser Arbeit ist die Notwendigkeit von Grenzen: "Grenzen sind notwendig, damit Menschen in einem sozialen und befriedeten Sinne zusammenleben können. Grenzen teilen, trennen, unterscheiden, vermitteln Nähe und Distanz." (Vorwort H. Lührs) Darin versucht diese Arbeit den Zusammenhang von baulicher Organisation (Parzellenzuschnitt, Stellung des Hauses, Lage des Einganges etc.) und daraus resultierenden Grenzausbildungen an Beispielen darzustellen, um daraus planerische Erkenntnisse zu formulieren. Diese wenden sich gleichermaßen gegen und an den Eigenheim-/ Wohnzimmerkult mit seinen grenzenlosen Grundstücksflächen, die mit dem Alltag und der Zeit nach und nach zunächst zaghaft dann entschiedener mit Grenzen nachgerüstet werden.
Ergänzt wird diese Ausgabe durch einen Aufsatz von H. Troll, der seinem Kontext nach die Diplomarbeit ergänzt: "Potsdam und Sanssouci - oder: Die Gärten der Stadt sind unsichtbar".

Inhaltsverzeichnis:

H. Lührs: Das Eigene der Anderen - Beobachtungen zu geschliffenen, gebauten und gedachten Grenzen des Hauses
S. Nagel: Das Haus und seine Grenzen. Ein Beitrag zur Kenntnis der Einfriedungen sozial gesicherter Territorien, dargestellt an Beispielen von Hausgrundstücken in Neubrandenburg

Vorwort
Thesen zur Arbeit
Einführung zu den Gegenständen
Die zwei Seiten des Hauses
Das Prinzip der äußeren Grenzen
Grenze ist nicht gleich Grenze
Vertikale Grenzen
Morphologische Grenzen
Materielle Ausstattung der Oberflächen
Morphologische Grenzen sind unterstützende Grenzen
Jedes Haus hat seine Grenzen - Grenzen als Indiz für den Wandel der Baustruktur
In der alten Stadt gibt es vorn außer der Hauswand keine vertikalen Grenzen
Die gründerzeitliche Neuaufteilung der Straße
Geänderte Bedingungen erfordern eine Übertragung des Prinzips
Die typologische Reihe der Häuser/ Geschoßhäuser
Die Reihe der Häuser
Die Reihe der Geschoßhäuser
Reagiert wird - mit inneren Grenzen
Qualitative Regeln für Grenzen
Die Höhe
Die Orte
Die Beschaffenheit der äußeren Grenzen
Die Beschaffenheit der Vorgartengrenze
Die Beschaffenheit der seitlichen Grenzen
Die Beschaffenheit der rückwärtigen Grenzen
Die Beschaffenheit der inneren Grenzen
Zur Verborgenheit des Hofes
Zur Markierung der Verfügungsmöglichkeiten auf dem Grundstück
Die konkreten Beispiele
Das Aufnahmeverfahren
Augenmaß, Schrittmaß und Bandmaß
Symbolik der Zeichnungen
Entsprechen die Beispiele den Regeln?
Häuser - die Beschreibung der Beispiele
Grenzständige Reihenhäuser
3-Grenzenhäuser
4-Grenzenhäuser
5-Grenzenhäuser
Geschoßhäuser - die Beschreibung der Beispiele
4-Grenzen-Geschoßhäuser
5-Grenzen-Geschoßhäuser
6-Grenzen-Geschoßhäuser
Grenzphänomene in Abhängigkeit von der Parzellenorganisation, der Zuständigkeit und der Benachbarung
Typisch organisierte Beispiele - Die Grenzen entsprechen den Regeln
Beispiele mit atypischer Benachbarung
Beispiele mit atypischer Zuständigkeit
Beispiele mit atypischer Parzellenorganisation
Beispiele mit 'aufgemischten' Flächen
Zählt die Zahl?
Resümee
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
H. Troll: Potsdam und Sanssouci - oder: Die Gärten der Stadt sind unsichtbar

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