|
Nr. 17:
vegetationskundliche Feldarbeiten
S. Hansen/ M. Höbel 2017: 158 Seiten. Preis 10,00 EUR
Zwei – nicht nur im Hinblick auf die geographische Verteilung des Gegenstandes – unterschiedliche Arbeiten sind in diesem Heft vereint.
Marianne Höbels Beitrag behandelt Streuwiesen in Uffing am Staffelsee (Oberbayerisches Alpenvorland).
Die Aufmerksamkeit des Beitrages von Stefanie Hansen ist – ganz am anderen Ende der Republik – der Hallig Norderoog und hier im Besonderen der Brandseeschwalbe gewidmet.
Was den Gegenständen des jeweiligen Interesses nach so verschieden daher kommt, fußt hier wie dort auf einer klug an- und ausgelegten vegetationskundlichen Feldarbeit,
die nicht nur die Phänomene, an denen es den Autorinnen jeweils gelegen ist, zugänglich, verständlich macht.
Zugleich wird eine / die Geschichte erzählt, die in ‚den Dingen‘ steckt und die die Relevanz der aufgerufenen Phänomene erst plausibel erklären kann
(HÜLBUSCH K.H. 2000: 10 ff.). ‚Phänomene‘ sind keine Fakten (s. z.B. HUSSERL E. 1913, PEIERCE CH. 1991, ALAIN (1960) 1991).
Sie sind konstruiert, also faktenpositivistisch nicht so ohne weiteres kritisierbar – was hier nur nebenbei vermerkt sei angesichts der ‚fake news‘ Debatten,
die landläufig in aller Munde sind, um mit dem Faktenpositivismus neue Urstände zu feiern.
|